Die machtvolle Situation von Einzelpersonen in Social Media
Geschrieben von Redaktion am 09.03.2012 in Fakten, Social Media Marketing | Keine KommentareChancen und Risiken durch einzelne Meinungsgeber in dynamisch reagierenden sozialen Netzwerken.
Die Reichweite in sozialen Netzwerken ist dynamisch und nicht kontrollierbar. Durch die Vernetzung der Menschen können Meinungen und Botschaften exponentiell hohe Reichweite erreichen. Eine Aussage kann durch die vorhandene Technologie mit geringem Zeitaufwand geteilt werden. Von Einzelpersonen kann Kritik oder Lob für ein Unternehmen zu vielen Personen geteilt werden. All diese Personen können nun wiederum die Meinung dieser Einzelperson teilen. Eine one-to-many Kommunikation wird zur many-to-many Kommunikation. Der sogenannte Multiplikator- oder Schneeballeffekt tritt ein. Dies kann in positiven Fällen natürlich ein Segen sein. Für Unternehmen kann eine negative Botschaft dagegen fatal sein.
Ignorieren und abschalten?
Die alte Strategie vereinzelte Personen ignorieren zu können ist damit überholt. Ebenfalls spielt der Faktor Zeit eine wichtigere Rolle. Für groß angelegtes Krisenmanagement ist in Zeiten von Shitstorm keine Möglichkeit mehr. Social Media agiert und reagiert in Echtzeit – und das 24 Stunden am Tag. Es gibt keinen Stecker den das Unternehmen ziehen kann. Die Systeme können nicht abgestellt oder pausiert werden. Die eigene Fanpage zu schliessen verlagert die Kommunikation nur in andere Netze. Und dies mit gesteigerter Empörung.
Vorbereitet sein!
Wie schon erwähnt kann die Reichweite nicht kontrolliert werden. Es gilt also diesen Umstand für sich zu nutzen. Dies bedeutet die Netzwerke zu kennen, zu verstehen und sie nutzen zu können. Die Sozial-Media-Kanäle müssen permanent überwacht werden. Ein Praktikant der zwar eine Fanpage einrichten kann aber keine Kompetenz besitzt mit diesen Risiken umzugehen wird verhängnisvoll für das Unternehmen enden. Die Verantwortung eine solche Reichweite zu bedienen und Entscheidungen darin zu treffen muss in fähige ausgebildete Hände gelegt werden.
Daniel Weber
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