Wie wir der Informationsflut entgegenwirken können
Geschrieben von Redaktion am 22.03.2012 in Klartext | Keine KommentareDie Informationsflut bewältigen. Dies soll nach Meinung vieler Experten die Hauptaufgabe von Netzen, Applikationen und Benutzer für die nächsten Jahren sein. Filterung und Kanalisierung von Informationen sollen den Benutzer vor der Masse an Daten helfen.
Doch schauen wir uns die ganze Sache mal aus einem anderen Blickwinkel an. Wir sprechen von Informationsflut wenn wir es aus der Sicht der Empfänger betrachten. Diese Informationen kommen nicht aus dem Nichts. Sie fließen von einem Ursprung zu uns heran. Dieser Ursprung bzw. Sender ist nicht etwa ein hirnloses automatisiertes Konstrukt das unaufhörlich Informationen sendet. Es ist ein menschliches Wesen, das genau die Probleme verursacht, die es in den Griff bekommen mag. Nicht etwaige vorgeschaltete Algorithmen und Filter sollten entwickelt werden, sondern ein beim Sender entwickeltes Bewusstsein seinem Empfängern gegenüber.
Es sollte sich beim Sender also im Grunde eine einfache Fragen stellen:
- Wem würde diese Information nützen?
- Nutzt es all meinen vernetzten Kontakten?
- Kann ich eine bestimmte Gruppe ein- oder ausschließen?
Aber warum sollte ich das tun? Warum kann das nicht der Computer machen? Dafür ist er doch da. Natürlich können wir unsere Netze und Kapazitäten dafür verschwenden – aber ist es nicht eine ungemein große Chance dieses Netz sinnvoll zu nutzen? Für Bildung, kollektive Intelligenz, für die Vernetzung von Personen und Systemen um Dinge zu erschaffen oder Probleme zu lösen. Stellen Sie sich vor die Kommunikation der nordafrikanischen Revolutionen wäre durch Spam nicht möglich gewesen.
Raus aus dem Chaos!
In unserer noch jungen (und damit ist nicht das Durchschnittsalter der Internetbenutzer gemeint) Netzkultur herrscht das absolute Chaos. Es sei nicht in den Griff zu bekommen sagen viele. Aber ist das wirklich so? Ist das Netz chaotisch oder sind es die Informationen die gesendet werden? Würden wir 95% der Informationen die es zur Zeit im Netz gibt löschen – Wer würde sie vermissen?
Daniel Weber
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